Henna

Der rotbraune Farbstoff wird aus den Blättern des Hennastrauches – Lawsonia inermis – gewonnen. Wesentlicher Bestandteil ist das Pigment Lawson, das für die charakteristische Farbe zeichnet. Der Farbstoff wird gewonnen, indem die Blätter der Pflanze getrocknet und zu einem feinen Pulver zerrieben werden.

Die ältesten Nachweise für die Verwendung von Henna zum Färben von Textilien und Bemalen von Werkstoffen, zur Körperbemalung, Haarfärbung sowie als Heilmittel führen bis ins alte Ägypten zurück.

Henna-Tattoo – eine mit Hennapaste aufgebrachte Bemalung von Händen und Füssen – ist in der islamischen Welt und in der Tradition der Hindus bis heute ein weit verbreiteter Hochzeitsbrauch. Die Farbe Rot symbolisiert Fruchtbarkeit und steht für grosse Liebe, viele Kinder und Wohlstand.

Manche Naturvölker tragen die Hennapaste als Heilmittel auf den ganzen Körper auf. Die bemalten Stellen werden so vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt und die desinfizierende Wirkung der Pflanzenextrakte beschleunigt die Wundheilung bei möglichen Verletzungen oder Verbrennungen.